Interview von RA Dr. Hartung in RESTAURO: „Es geht um Gerechtigkeit“

In der Fachzeitschrift RESTAURO hat Dr. Hannes Hartung ein Interview zu seiner Arbeit als Restitutionsanwalt zum Thema

„Es geht um höhere Gerechtigkeit“

gegeben.

Inbesondere im Fall der Brüder LION sehen wir seit Aufkommen des Raubkunstskandals zu Beginn dieses Jahres überhaupt keine Verbesserungen beim verantwortlichen Freistaat Bayern.

Restitutionen werden leider noch immer bös- und mutwillig verzögert. So weigert sich der Freistaat Bayern gegen seinen eigenen Rückgabebeschluss seit über drei Jahren, das Werk von Waldmüller an die Erben herauszugeben, obwohl wir ihm eine umfassende Freistellung von allen nur denkbaren Ansprüchen Dritter angeboten haben. Hier gibt es einen Herrn der ebenfalls behauptet Erbe zu sein und der natürlich freigestellt wird wenn er dies rechtskräftig mit einem Erbschein belegt. Das macht sich der Freistaat Bayern zunutze, über drei Jahre lang den eigenen Rückgabebeschluss nicht umzusetzen.

Im Fall Amerling, der das Titelbild des Interviews ist, wird vom Freistaat Bayern allen Ernstes ohne jeden Beleg ein Tausch behauptet, den es nie gegeben hat.

Das stand nur so unverhohlen in den Akten der Nazis. Das Bayern das heute ohne jeden Beleg wiederholt, macht sehr traurig und betroffen.

Im neuen Jahr 2026 kann es also nur besser werden.

Wir bleiben dran und werden die Restitutionen zum Abschluss bringen, auch gegen die moralisch höchst bedenklichen Widerstände des Kunstministeriums Bayern und der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.

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